Ausstellungsarchiv 2011
2. August bis 2. Oktober 2011 | Wasser in der zeitgenössischen Kunst
Im Rahmen der Sonderausstellung "Nützlich, gefährlich, romantisch...Wasser im Spiegel der Kunst" präsentieren wir Werke zum Thema Wasser von zeitgenössischen, international bekannten KünstlerInnen wie Inge Dick, Fiona Léus, Corinna Rosteck oder dem Künstlerpaar "Kocheisen + Hullmann" u.a.
Zu sehen sind unter anderem:
"Underwater. Daedalus´ Sons and Daughters"
Videoinstallation von Fiobna Léus
Baden - ein Stück Alltagskultur. Der Mensch unter Wasser ist für einen Moment losgelöst von der Erdgebundenheit und gibt sich dem gefühl der Schwerelosigkeit hin. Auf drei Wände projeziert Fiona Léus Unterwasseraufnahmen eines Pools, in den Schwimmer hineinspringen.
Zyklus "Wasser"
Fujiflex auf Aluminium und Acrylglas von Inge Dick
Inge Dick nutzt die Möglichkeiten der digitaslen Fotografie: Sie reduziert die Pixelzahl von digitalen Fotos, bis ein einziges Pixel, ein blaues Quadrat übrig bleibt - als sei es das Innerste, der Kern des Wassers.
14. April bis 17. Juli 2011 | Dr. Berthold-Roland-Fotokunstpreis: Zu Gast bei Fremden
"Als Couchsurferin durch Osteuropa“ von Katharina Dubno
6 Länder – 18 Stationen – 22 Gastgeber: Katharina Dubno, Gewinnerin des Dr. Berthold-Roland-Fotokunstpreises 2010, zeigt in ihren Fotografien die Geschichte ihrer Reise durch Osteuropa. Mit besonderem Charme präsentiert die Fotografin ihre Einblicke in die fremde und unbekannte Lebensweise der Menschen, denen sie als Couchsurferin auf ihrer Reise begegnete.
13. März - 15. Mai 2011 | Neu in der Graphischen Sammlung
Ankäufe und Schenkungen 2001-2010
In gewissen zeitlichen Abständen präsentiert die Graphische Sammlung des Landesmuseums ihre Neuerwerbungen der Öffentlichkeit. Dies ist 1981, 1989 und 2000 geschehen. Nun werden Ankäufe und Schenkungen der Jahre 2001 bis 2010 gezeigt, die unterschiedliche graphische Techniken und den Zeitraum vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart umfassen.
Zu sehen sind Zeichnungen und Druckgraphiken von Künstlern wie Peter Ackermann, Camille Corot, Charles-François Daubigny, Karl Otto Götz, Adolf Hölzel, Gustav Heinrich Naeke, Fritz von Uhde, Pietro Testa und Philipp Veit. Die neu erworbenen Graphiken ergänzen Schwerpunkte der Sammlung, schließen Lücken und erweitern die Bestände bis zur Gegenwart. Beträchtliche Zuwächse wurden nicht nur durch Ankäufe, sondern auch durch Schenkungen ermöglicht, für die die Graphische Sammlung aus diesem Anlass allen Stiftern herzlich dankt.
9. Januar - 20. Februar 2011 auf Schloss Villa Ludwigshöhe | Slevogts frühe farbige Drucke
Der Berliner Verleger Bruno Cassirer brachte zwischen 1918 und 1923 drei kostbare Mappen mit Farbdrucken zu Gemäldezyklen des deutschen Impressionisten Max Slevogt heraus. Die Farbdrucke erschienen in kleinster Sammlerauflage und wurden in der aufwändigen Technik des heute nahezu verschwundenen Lichtdrucks angefertigt, dessen Qualität unter allen Druckverfahren immer noch unübertroffen ist. Slevogt erkannte den außerordentlichen Wert des Lichtdrucks und nutzte ihn als einer der ersten zur Wiedergabe von Aquarellen und Wandmalereien. Die Blätter der Mappen betrachtete er als Originalgraphik und ließ die Ausgaben teils nummerieren.
Die Slevogt-Galerie stellt nun erstmals drei Mappen mit Drucken in diesem Verfahren aus und führt damit die verblüffenden Möglichkeiten des Lichtdrucks vor Augen. Die Mappen „Wandgemälde in Neu-Cladow“ und „Abenteuer“ zeigen berühmte Werke, die seit dem zweiten Weltkrieg verloren sind. Der Aquarell-Zyklus „Prinzregent“ entstand bei einem Besuch Slevogts in Hohenschwangau in der privaten Umgebung Luitpolds von Bayern.
Seit Beginn dieses Jahres sind nun auch wieder alle zwischenzeitlich an internationale Ausstellungen ausgeliehenen Gemälde der Slevogt Galerie zurückgekehrt und dem Besucher zugänglich.
27. Juni 2010 – 6. Februar 2011 (verlängert!) | Schuhtick
Von kalten Füßen und heißen Sohlen
Die Erlebnisausstellung "schuhtick. Von kalten Füßen und heißen Sohlen“ präsentiert das Thema „Schuhe“ auf höchst ungewöhnliche Weise und in einer Bandbreite, die bislang noch keine andere Ausstellung gezeigt hat: Von dem ältesten Schuhwerk des Menschen über römische Sandalen bis hin zu Stiefeletten von Marlene Dietrich und den Fußballschuhen von Jürgen Klinsmann… zu sehen sind "Schuh-Größen" aus 40.000 Jahren.
Dazu kommen Ausstellungsbereiche, die sich aktuellen Designer-Exemplaren widmen, oder über die persönlichen Schuhbeziehungen von historischen Persönlichkeiten wie Kaiserin Sissi erzählen. Auch prominente Schuhe aus aktuellen Film- und Fernseh-Produktionen haben ihren Auftritt auf dem eigens im Landesmuseum montierten Laufsteg.
Schuhe werden erfahrbar als Zeichen von Status und Macht, als erotisches Signal, als Glücksbringer oder als Kunstobjekte.
Schließlich sind die Besucher selbst sind eingeladen: Aktiv-Bereiche laden zum Anprobieren und Ausprobieren ein, und auf der Website www.schuhtick-ausstellung.de können „Schuhgeschichten“ eingestellt werden.
Das interdisziplinäre Projekt ist in Kooperation mit dem LWL Museum für Archäologie Herne, den Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim und dem Übersee-Museum Bremen entstanden.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog für 19,90 Euro (Buchhandelspreis 29,90 Euro).
14. November 2010 – 30. Januar 2011 | Mainz in frühen Fotografien
Im Mittelpunkt dieser Ausstellung stehen zwei Photographen – Hermann (Seligmann) Emden (1815-1879) und Carl Hertel (1832-1906). Mit Emdens prächtigem Buch „Der Dom zu Mainz und seine bedeutendsten Denkmäler in 36 Original-Photographien“ (1858) bewahrt die Graphische Sammlung eine seltene Inkunabel der Mainz-Photographie aus dem Besitz Ludwig Lindenschmits d. Ä. Hermann Emden erlernte zunächst, wie andere Photographen auch, Kupferstich und Lithographie und wurde einer der ersten Photographen in Frankfurt a. M. (ab 1852); sein Atelier bestand bis 1872.
Carl Hertel ist seit 1863 in Mainz nachweisbar. 1874 wurde er zum Großherzoglichen Hofphotographen ernannt. Außerdem war er Kunsthändler und Maler. Er war auf den Gebieten der Portrait-, Landschafts- und Architekturphotographie tätig und konnte mit Alben, Mappenwerken und Leporellos große kommerzielle Erfolge verzeichnen. In der Ausstellung werden Photographien einzelner Mainzer Bauten zu sehen sein, die sowohl von hohem dokumentarischem wie ästhetischem Rang sind.