Judaica: jüdische Kultgegenstände aus drei Jahrhunderten
„Wegen Umbauarbeiten vorübergehend geschlossen.“
1926 wurde in der Synagoge in der Hindenburgstraße das „Museum Jüdischer Altertümer“ eröffnet. Ein Teil dieser beachtlichen Sammlung konnte vor der Verfolgung zur Seite geschafft werden und hat auch den Krieg überstanden.
Seit 1983 werden ausgewählte Stücke als Leihgaben der Jüdischen Gemeinde Mainz-Worms präsentiert.
Die meisten Objekte stammen aus Mainz, aber auch aus der Region. Die ältesten datieren in das frühe 18. Jahrhundert, die jüngsten in das frühe 20. Jahrhundert. Den Schwerpunkt der Sammlung bilden silberne Kultgeräte, die bei den synagogalen Lesungen aus der Tora zum Einsatz kamen. Inschriften nennen oft ihre Stifter und geben somit die Möglichkeit der Datierung, aber gewähren auch Einblick in das Leben in den Gemeinden.
Gezeigt werden vor allem Tora-Kronen und Tora-Aufsätze (Rimmonim), Tora-Schilder (Tassim), Tora-Zeiger (Yadim), Shofar-Hörner sowie Chanukka-Leuchter.