Pressekonferenz

Pressemitteilungen

Michel Oppenheim (1885-1963), der in Mainz geboren wurde und hier Abitur machte, studierte Rechtswissenschaften und hat einen wesentlichen Beitrag zum kulturellen Aufbau der Stadt Mainz geleistet. Er war der erste Kulturdezernent der Stadt Mainz nach dem Zweiten Weltkrieg, war an der Neugründung der jüdischen Gemeinde in Mainz beteiligt und gehörte zu den Gründern der Vereinigung der Freunde der Universität Mainz. Bereits vor dem Zweiten Weltkrieg galt Oppenheim als Keramikexperte und bedeutender Sammler. Während der von den Nationalsozialisten betriebenen Verfolgungen konnte er sein Leben nur knapp retten und verlor einen großen Teil seines Eigentums.

Im Rahmen der Sonderausstellung „Herkunft [un]geklärt. Die Erwerbungen des Altertumsmuseums und der Gemäldegalerie der Stadt Mainz 1933-45“ wird Dr. Udo Felbinger von der Zentrale Stelle für Provenienzforschung Hessen, Darmstadt, in einem beachtenswerten Vortrag über seine Forschungen zu Oppenheims Sammlung berichten. Unter dem Titel „Expertise in Keramik – Michel Oppenheim und seine Sammlung“ erzählt Felbinger am Dienstag, 14. Mai 2024 um 18 Uhr, im Landesmuseum Mainz der Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE) über seine ungewöhnliche Spurensuche.

Die Sonderausstellung „Herkunft [un]geklärt“, in deren Rahmenprogramm der Vortrag eingebettet ist, wird noch bis 15. September 2024 im Landesmuseum Mainz zu sehen sein. Gezeigt werden dabei die Ergebnisse eines mehrjährigen Provenienzforschungsprojekts, das sich mit den rund 375 Erwerbungen des Altertumsmuseums und der Gemäldegalerie der Stadt Mainz – den Vorgängerinstitutionen des Landesmuseums Mainz – aus den Jahren 1933 bis 1945 beschäftigt hat.

Es besteht die Möglichkeit, an der Veranstaltung in Präsenz teilzunehmen oder ihr in digitaler Form zu folgen. Da die Zahl der Teilnehmenden begrenzt ist, wird um eine Anmeldung bis 13. Mai, 12 Uhr, per E-Mail unter anmeldung(at)gdke.rlp.de gebeten. Die Platzvergabe erfolgt in der Reihenfolge der Anmeldungen. Der Zugangslink wird den Teilnehmenden nach Anmeldeschluss per E-Mail zugeschickt. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz
Landesmuseum Mainz, Große Bleiche 49-51.

Agentur Bonewitz
Obergasse 14
55294 Bodenheim
Tel: 06135 6005
Mail: Michael(at)Bonewitz.de
Mobil: 0170 4762359

Aktuelle Infos unter www.bonewitz.de

Neue Erkenntnisse zur Kunststadt Mainz im Nationalsozialismus


Überraschend, beeindruckend, aber auch erschütternd und in vielen Teilen lückenhaft sind die Ergebnisse eines mehrjährigen Provenienzforschungsprojekts, das sich mit den rund 375 Erwerbungen des Altertumsmuseums und der Gemäldegalerie der Stadt Mainz – den Vorgängerinstitutionen des Landesmuseums Mainz – aus den Jahren 1933 bis 1945 beschäftigt hat. Zu sehen sind die Ergebnisse in der Sonderausstellung „Herkunft [un]geklärt. Die Erwerbungen des Altertumsmuseums und der Gemäldegalerie der Stadt Mainz 1933-1945“, die im Rahmen des nunmehr 6. Internationalen Tags der Provenienzforschung im Landesmuseum Mainz der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE) vom 12. April bis 15. September 2024 präsentiert wird. Bei den Recherchen wurden auch grundlegende Erkenntnisse zur Kunststadt Mainz im Nationalsozialismus gewonnen – ein bisher kaum erforschtes Thema. Die Ausstellung wird durch den für das kulturelle Erbe zuständigen Innenminister Michael Ebling und die Mainzer Kulturdezernentin Marianne Grosse eröffnet (Presse-Terminhinweis folgt).

Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz
Landesmuseum Mainz, Große Bleiche 49-51.

Agentur Bonewitz
Obergasse 14
55294 Bodenheim
Tel: 06135 6005
Mail: Michael(at)Bonewitz.de
Mobil: 0170 4762359

Aktuelle Infos unter www.bonewitz.de

Gesprächskonzert mit Justus Willberg, einem ausgewiesenen Kenner für antike Musik im Landesmuseum Mainz

 Mit einer musikalischen Reise in die Vergangenheit schlägt Justus Willberg, Leiter der Musikschule im mittelfränkischen Weißenburg und Dozent an der Musikhochschule Nürnberg, einen spannungsreichen Bogen vom Orpheus-Mosaik, das aktuell im Landesmuseum Mainz der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE) ausgestellt wird, in die Zeit des 1. bis 3. Jahrhunderts n. Christus.

„Gesprächskonzert“ nennt er seinen Hybridvortrag am 19. März 2024 um 18 Uhr im Landesmuseum Mainz und nimmt das 1995 in der Mainzer Badergasse gefundene römische Mosaik mit dem dort abgebildeten griechischen Sänger Orpheus mit seiner Kithara zum Anlass, „Erhaltene Musikstücke aus dem 1. bis 3. Jahrhundert n. Chr.“ in der Gegenwart buchstäblich wiederzubeleben. So soll Orpheus mit seinem Gesang wilde Tiere friedlich gestimmt, Stürme und Wellen beruhigt und selbst die unbelebte Natur bezaubert haben.

Willberg, ein ausgewiesener Kenner der antiken Musik, zeigt im Laufe seines Gesprächsabends, wie eine Kithara und antike Musik generell geklungen haben könnten. Zugleich stellt er Nachbauten verschiedener römischer Musikinstrumente vor und singt erhaltene Kompositionen aus der Zeitepoche des Mainzer Orpheus-Mosaiks.

Wer sich von den Klängen der antiken Vergangenheit bezaubern lassen will, kann an dem Gesprächskonzert mit Kithara, Tibia, Syrinx und Gesang in Präsenz teilnehmen oder der Veranstaltung in digitaler Form folgen. Da die Zahl der Teilnehmenden begrenzt ist, wird um eine Anmeldung bis 18. März 2024, 12 Uhr, per E-Mail unter anmeldung(at)gdke.rlp.de gebeten, die Platzvergabe erfolgt in der Reihenfolge der Anmeldungen. Der Zugangslink wird den Teilnehmenden nach Anmeldeschluss per E-Mail zugeschickt. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz
Landesmuseum Mainz, Große Bleiche 49-51.

Agentur Bonewitz
Obergasse 14
55294 Bodenheim
Tel: 06135 6005
Mail: Michael(at)Bonewitz.de
Mobil: 0170 4762359

Aktuelle Infos unter www.bonewitz.de

Neue Blickwinkel im Landesmuseum Mainz

 

Alte Meister und neue Leihgaben, eine kreative App und Virtual Reality (VR) – ab 3. März präsentiert sich im Landesmuseum Mainz der GDKE die Abteilung der Moderne und der Kunst des 20. Jahrhunderts in einer neuen Auswahl und Hängung. Die Wiedereröffnung mit einem Aktionstag am 3. März zwischen 10 und 17 Uhr bietet Führungen, Museumsbingo und Mitmachaktionen in den frisch sanierten Räumen. Neue Blickwinkel auf die Highlights von Lovis Corinth, Max Beckmann oder Hans Purrmann, spektakuläre neue Dauerleihgaben von dem Expressionisten Ernst Ludwig Kirchner, dem „deutschen Impressionisten“ Max Slevogt oder auch dem ehemaligen Professor für Malerei an der Kunsthochschule Mainz, Friedemann Hahn. „Wir zeigen unseren Besucherinnen und Besuchern aktuelle Forschungen, ungewöhnliche Gegenüberstellungen und neue Touren mit kreativen Vermittlungsideen“, freut sich die Direktorin des Landesmuseums Mainz, Dr. Birgit Heide.

Einer der Schwerpunkte, in der mit einer komplett erneuerten Lichtdecke ausgestatteten Abteilung ist natürlich Max Slevogt, er ist eines der Alleinstellungsmerkmale des Landesmuseums Mainz. Eintauchen können alle in „Slevogts Welt“ und sein vielseitiges Schaffen unter anderem über eine VR-Brille mit einer verblüffenden Multimedia-Projektion. In dieser virtuellen Selvogt-Welt wird die ganze Bandbreite seiner Gemälde, Zeichnungen und Druckgrafiken völlig neu in Szene gesetzt. Etwa seine enge Beziehung zur Musik und dem Theater, seine erschütternden Kriegserlebnisse und deren Verarbeitung, zahlreiche Illustrationsprojekte oder seine Biografie. „Wir zeigen Slevogt auf eine ganz neue Art und Weise und machen ihn durch Animationen emotional erlebbar“, ergänzt Dr. Birgit Heide. Untermalt mit klassischer Musik seiner Lieblingskomponisten und eigens für das Projekt produzierten Sounds, ermöglicht „Slevogts Welt“ einen neuen Zugang zu seinem kreativen Werk.

Die Eröffnung ist bei kostenfreiem Eintritt mit einer besonderen Mitmachaktion verbunden, bei der die Besucherinnen und Besucher mithilfe eines Fragebogens die Abteilung und ihre Besonderheiten gezielt bewerten und beschreiben können. Die Ergebnisse und Erkenntnisse daraus können dann künftig für anderen Abteilungen und weitere Planungen genutzt werden.

 

Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz
Landesmuseum Mainz, Große Bleiche 49-51.

Agentur Bonewitz
Obergasse 14
55294 Bodenheim
Tel: 06135 6005
Mail: Michael(at)Bonewitz.de
Mobil: 0170 4762359

Aktuelle Infos unter www.bonewitz.de

Wie das Orpheus-Mosaik aus der Mainzer Badergasse restauriert, rekonstruiert und ergänzt wurde / Hybridvortrag im Landesmuseum Mainz am 20. Februar 2024 um 18 Uhr / Teilnahme nur noch Online möglich / Anmeldung bis Sonntagmittag

 Es war ein Sensationsfund und wurde schließlich ein ungewöhnliches wissenschaftliches Abenteuer, nachdem 1995 in der Mainzer Altstadt ein ziemlich spektakulärer Teil eines römischen Mosaiks gefunden wurde, das Orpheus mit seiner Leier zwischen wilden Tieren sitzend darstellt.

Das inzwischen legendäre Orpheus-Mosaik aus der Badergasse war ursprünglich rund 6 x 6 m groß, davon ist allerdings nur gut ein Drittel im Original erhalten geblieben. Dank Unterstützung vieler Spezialistinnen und Spezialisten konnte das Orpheus-Mosaik geborgen und konserviert werden. Mehr noch: Aufgrund des systematischen Aufbaus der Ornamente und der Bildausstattung war es schließlich gelungen, eine komplette Rekonstruktion vorzunehmen. Matthias Heinzel, der am LEIZA Mainz arbeitet und dort für die Edelmetallrestaurierung, galvanoplastische Kopien und Goldschmiede verantwortlich ist, hat maßgeblich an der Restaurierung und Ergänzung des Orpheus-Mosaiks mitgewirkt.

Sein Hybridvortag im Landesmuseum Mainz der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE) am Dienstag, 20. Februar 2024, um 18.00 Uhr steht unter dem Titel „Ein römischer Bildteppich aus abertausenden Steinen – das Orpheus-Mosaik aus der Mainzer Badergasse – Restaurierung, Rekonstruktion und Ergänzung“. Matthias Heinzel wird dabei aufzeigen, wie es ausgeklügelte wissenschaftliche Analysen und Vergleiche mit bekannten Orpheus-Mosaiken am Ende möglich machten, das unvollständige Orpheus-Mosaik um die fehlenden Partien des Orpheus selbst und seiner umgebenden Tierwelt zu erschließen und bildlich umzusetzen. Nach fünfjähriger Arbeit konnte das Mosaik, das ursprünglich aus mehr als 320.000 Steinen bestand, im Frühjahr 2001 erstmals der Öffentlichkeit in Mainz präsentiert werden.

Der Vortrag wird als Hybrid-Veranstaltung durchgeführt. Eine Teilnahme ist allerdings nur noch online möglich. Er wird um eine Anmeldung bis 18. Februar 2024, 14 Uhr, per E-Mail unter anmeldung(at)gdke.rlp.de gebeten, die Platzvergabe erfolgt in der Reihenfolge der Anmeldungen. Der Zugangslink wird den Teilnehmenden nach Anmeldeschluss per E-Mail zugeschickt. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz
Landesmuseum Mainz, Große Bleiche 49-51.

Agentur Bonewitz
Obergasse 14
55294 Bodenheim
Tel: 06135 6005
Mail: Michael(at)Bonewitz.de
Mobil: 0170 4762359

Aktuelle Infos unter www.bonewitz.de

„Blumenstück“ aus drei Seiten betrachtet

Es ist ein 400 Jahre altes Kunstwerk des Malers Peter Binoit, der vor allem für seine großartigen Blumen-Bouquets bekannt wurde. Binoits Vorfahren stammen aus den Niederlanden, er selbst wurde in Köln geboren und verstarb in Hanau. Sein Stilleben „Blumenstück“ (um 1620/30) zeigt Pflanzen, die damals botanische Kostbarkeiten waren; ostasiatisches Porzellan wird in einer Montierung aus vergoldetem Silber präsentiert und auf den zweiten Blick entdeckt man neben den Orangeköpfchen-Papageien eine Vielzahl von Insekten. Am Sonntag, 4. Februar 2024, um 15 Uhr steht Binoits beeindruckendes Gemälde im Mittelpunkt der Veranstaltungsreihe „beziehungsWeise“, einer Kooperation des Landesmuseums Mainz mit der Evangelischen Stadtkirchenarbeit Mainz und der Hochschule für Musik Mainz. In Textbeiträgen, Vorträgen und Musik werden kunsthistorische, theologische und musikalische Impulse gesetzt, um sich dem Kunstwerk von Peter Binoit zu nähern. Pfarrer Kristian Körver geht auf theologische Spurensuche, Gernot Frankhäuser liefert kunsthistorische Betrachtungen und Professor Manuel Fischer-Dieskau steuert mit Studierenden seiner Klasse für Violoncello und Kammermusik den musikalischen Teil bei.


Beginn der Veranstaltung ist um 15 Uhr im Landesmuseum Mainz. Der Eintritt ist im Museumseintritt enthalten.

 Die Idee der 2004 erstmals aufgelegten Reihe ist es, Kunstwerke des Landesmuseums Mainz mit einem kunsthistorischen, einem theologischen und einem musikalischen Impuls auf eine ganz besondere Art und Weise zu betrachten. So werden die Besucherinnen und Besucher dazu angeregt, eine eigene Beziehung zu den Objekten aufzubauen.

Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz
Landesmuseum Mainz, Große Bleiche 49-51.

Agentur Bonewitz
Obergasse 14
55294 Bodenheim
Tel: 06135 6005
Mail: Michael(at)Bonewitz.de
Mobil: 0170 4762359

Aktuelle Infos unter www.bonewitz.de

Filmdokumentation bietet spannende Einblicke zu den Hintergründen der informellen Malerei am Dienstag, 23. Januar 2024, um 18 Uhr

Erstmals seit 37 Jahren wird eine einzigartige Filmdokumentation wieder gezeigt, die die Protagonisten der informellen Malerei zu Wort kommen lässt. Zu sehen ist sie unter dem Titel „quadriga – aufbruch in eine neue malerei“ am Dienstag, 23. Januar 2024, um 18 Uhr im Landesmuseum Mainz der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE). Die Filmvorführung findet im Rahmen der Sonderausstellung „Blauer Aufbruch – informelle Malerei der Quadriga nach 1945“ statt. Im Anschluss des 45-minütigen Films stehen die Filmemacherin Isolde Pech sowie die Kuratorin der Ausstellung, Dr. Karoline Feulner, zu einem Gespräch bereit.

„Was wirklich faszinierend an der Filmdokumentation ist, sind die Interviews der vier damals noch lebenden Künstler sowie des Galeristen“, so Karoline Feulner, „das sind beeindruckende Zeitdokumente, weil sie uns auf eine kleine Zeitreise in die frühen 1950er Jahre mitnehmen und spannende Einblicke ermöglichen“.

Karl Otto Götz, Otto Greis, Heinz Kreutz und Bernard Schultze reflektieren ihre künstlerische Entwicklung, die sie in den frühen 50er Jahren zum Aufbruch in eine neue – für Deutschland revolutionäre – Malerei führte. Ebenso kommt Klaus Franck zu Wort, der die Künstler erstmals in seiner „Zimmergalerie“ zusammengeführt hatte. Er ist nicht nur Zeitzeuge der quirligen Kulturszene Frankfurts der Nachkriegsjahre, sondern für die Künstler auch wichtiger Mentor und Brückenbauer.

Die Filmdokumentation über die Maler der Quadriga wurde von der Hessischen Filmförderung 1985 unterstützt und vom Hessischen Rundfunk 1986 ausgestrahlt, damit mehr als 30 Jahre nach der legendären Ausstellung in der Zimmergalerie Franck. Der Film kontrastiert die Werke der 50er mit ihren Bildern der 80er Jahre, und die Maler selbst beschreiben, welche Kriterien dabei stets im Zentrum ihres künstlerischen Schaffens standen.

Die Sonderausstellung „Blauer Aufbruch – informelle Malerei der Quadriga nach 1945“ ist im Landesmuseum Mainz noch bis zum 4. Februar 2024 zu sehen. Als Schlüsselbild gilt das Gemälde „Blauer Aufbruch“, das 1952 in der berühmten Ausstellung in der Zimmergalerie Franck in Frankfurt am Main von Otto Greis präsentiert wurde.

Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz
Landesmuseum Mainz, Große Bleiche 49-51.

Agentur Bonewitz
Obergasse 14
55294 Bodenheim
Tel: 06135 6005
Mail: Michael(at)Bonewitz.de
Mobil: 0170 4762359

Aktuelle Infos unter www.bonewitz.de

Vortrag von Dr. Jens Dolata, stellvertretender Außenstellenleiter der Landesarchäologie Mainz, wirbt für Ausstellungsbesuch im Marstall des Landesmuseums Mainz

Es war der damals bedeutendste derartige Fund aus dem römischen Mainz: Bei Bauarbeiten in der Badergasse, im Herzen der Mainzer Altstadt, trafen Archäologen der damaligen Archäologischen Denkmalpflege 1995 auf die Überreste eines außergewöhnlichen Mosaikbodens einer römischen Stadtvilla des 2./3. Jahrhunderts, die in Teilen ausgegraben werden konnte.

Ausgehend vom Fund dieses Orpheus-Mosaiks, das aktuell im Marstall des Landesmuseums Mainz der Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE) ausgestellt wird, erforscht die Landesarchäologie gerade alle überlieferten Fundstellen römischer Mosaike aus Mainzer Stadtvillen. Zum Forschungsstand bietet Dr. Jens Dolata, stellvertretender Außenstellenleiter der Landesarchäologie Mainz, einen einführenden Vortrag an mit dem Titel „Pavimenta tessellata Mogontiacenses – Erste Einblicke in die archäologische Revision der Mosaikfunde aus dem römischen Mainz“. Der Vortrag läuft am 30. Januar 2024 um 18 Uhr als Hybrid-Veranstaltung im Landesmuseum Mainz.

Für Dolata bietet die eingehende Beschäftigung mit den Fundorten und Befunden der Überreste stattlicher Schmuckfußböden neue und überraschende Einblicke in prächtige Wohnausstattungen im römischen Mainz. In seinem Vortrag beleuchtet er nicht nur Baukontexte, vergesellschaftete Funde und besondere Erhaltungssituationen, sondern erklärt auch Bildmotive und ordnet sie ein. Dabei sind die aus viereckigen Stückchen oder Würfelchen, lateinisch tessellae, erstellten Mosaike für Dolata „ganz besondere Fundstücke, die unseren Blick auf außergewöhnliche Häuser von Mogontiacum lenken.“

Die Präsentation von römischen Mosaiken im Marstall ist ein gemeinsam vom Landesmuseum Mainz und der Landesarchäologie Mainz durchgeführtes Projekt, das unter anderem aufzeigen soll, dass auch in Mainz in römischer Zeit repräsentative Stadtvillen vorhanden waren.

Der Vortrag wird als Hybrid-Veranstaltung durchgeführt. Es besteht demnach die Möglichkeit, in Präsenz teilzunehmen oder der Veranstaltung in digitaler Form zu folgen. Da die Zahl der Teilnehmenden begrenzt ist, wird um eine Anmeldung bis 29. Januar 2024, 12 Uhr, per E-Mail unter anmeldung@gdke.rlp.de gebeten, die Platzvergabe erfolgt in der Reihenfolge der Anmeldungen. Der Zugangslink wird den Teilnehmenden nach Anmeldeschluss per E-Mail zugeschickt. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz
Landesmuseum Mainz, Große Bleiche 49-51.

Agentur Bonewitz
Obergasse 14
55294 Bodenheim
Tel: 06135 6005
Mail: Michael(at)Bonewitz.de
Mobil: 0170 4762359

Aktuelle Infos unter www.bonewitz.de

Lesung der Mainzer Autorin Simone Frieling zum „Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“ im Landesmuseum Mainz

Zum bundesweiten „Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“ bietet das Landesmuseum Mainz der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE) am Sonntag, den 28. Januar um 14 Uhr, eine Lesung der Mainzer Autorin Simone Frieling an, die Ausschnitte ihres 2023 erschienen Buches „Mit den Augen einer Frau: Paula Modersohn-Becker, Käthe Kollwitz und Ottilie W. Roederstein“ präsentieren wird. Begleitend zur Lesung werden ausgewählte Originale von Käthe Kollwitz aus dem Bestand des Landesmuseums gezeigt.

Frieling porträtiert in ihrem Buch drei Frauen, die zu der ersten Generation professionell ausgebildeter Künstlerinnen gehören, die die Kunst verändert haben: Sie brachten den weiblichen Blick in die Malerei und die Bildhauerei. Käthe Kollwitz stellte ihr Werk in den Dienst der Menschen, die von Hunger, Krieg und Unterdrückung gezeichnet waren. Paula Modersohn-Becker befreite sich von allen bildnerischen Konventionen, ihr einzigartiges Werk wurde wegweisend für die Moderne. Ottilie W. Roederstein war die erfolgreichste Porträtistin ihrer Zeit.

Von der nationalsozialistischen Kunstpolitik waren sie alle, auf unterschiedliche Weise, betroffen. Roederstein konnte ihre Porträts jüdischer Männer und Frauen nicht mehr ausstellen, Kollwitz wurde aus der Preußischen Akademie ausgeschlossen und ins Abseits gedrängt, die Bilder Modersohn-Beckers wurden als „entartet“ diffamiert und aus den Museen entfernt. Zu Lebzeiten als „Malweiber“ belächelt, gehören die drei heute zu den bedeutendsten Künstlerinnen vom Anfang des 20. Jahrhunderts.   

Der Eintritt ist frei.
 

Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz
Landesmuseum Mainz, Große Bleiche 49-51.

Agentur Bonewitz
Obergasse 14
55294 Bodenheim
Tel: 06135 6005
Mail: Michael(at)Bonewitz.de
Mobil: 0170 4762359

Aktuelle Infos unter www.bonewitz.de

Pressestellen

Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz
Zentrale Pressestelle Koblenz
Telefon 0261 6675 4181
presse(at)gdke.rlp.de

Agentur & Verlag Bonewitz
Obergasse 14
55294 Bodenheim
Telefon 06135 6005
Mobil 0170 4762359
michael(at)bonewitz.de