Pressekonferenz

Pressemitteilungen

Das Landesmuseum Mainz präsentiert in der Vorweihnachtszeit eine besondere Attraktion, die die dunklen Winterabende erhellt und die Besucher auf eine künstlerische Entdeckungsreise mitnimmt: Vom 1. bis zum 24. Dezember verwandeln sich die Fenster der historischen Golden-Ross-Kaserne in einen leuchtenden Adventskalender. Jeden Abend bei Einbruch der Dunkelheit wird ein neues Kunstwerk aus den vielseitigen Beständen des Museums illuminiert und enthüllt – ein visuelles Erlebnis, das von den Anfängen der Kulturgeschichte bis hin zur modernen Kunst reicht. Die Auflösung der Bilder kann auf den Social-Media-Kanälen des Museums mitverfolgt werden.

Für alle, die noch tiefer in die Geschichten hinter den leuchtenden Kunstwerken eintauchen möchten, bietet das Landesmuseum Mainz an den Dienstagen vor Weihnachten die Kurzführung „Türchen, öffne Dich!“ an. Die Führungen finden am 3., 10. und 17. Dezember jeweils um 19 Uhr statt und begleiten die Teilnehmer auf eine stimmungsvolle Erkundung der Bedeutung und Historie der beleuchteten Werke in den Fenstern des Museums. Tickets sind online unter www.landesmuseum-mainz.de oder an der Museumskasse erhältlich.

Innenminister Michael Ebling eröffnet im Landesmuseum Mainz die neue Ausstellung „Steinerne Teppiche – Römische Mosaikböden aus Stadtvillen in Mainz“. Die Ausstellung zeigt frisch restaurierte römische Mosaikböden, die teilweise zum ersten Mal zu sehen sind.

Neben den Überresten einer Glaswerkstatt, die in der Nähe des Landesmuseums entdeckt wurde, werden auch neue Pläne zur Stadttopographie des römischen Mainz präsentiert. Ergänzt wird die Ausstellung durch Neuentdeckungen der Landesarchäologie, etwa Wandmalereireste und Statuen. So werden beispielsweise die Statue der Göttin Salus aus dem Zollhafen und eine bislang noch nicht präsentierte, fragmentarisch erhaltene Neptunstatue zu sehen sein.

Die Veranstaltung findet statt am
Dienstag, 8. Oktober 2024, um 18:00 Uhr,
Landesmuseum Mainz, Große Bleiche 49-51,
55116 Mainz.

Landesmuseum Mainz mit Hybrid-Vortrag von Dr. Guido Faccani über neue Erkenntnisse in St. Johannis

Es begann im Jahr 2013 mit dem Vorhaben der Innenrestaurierung und Heizungserneuerung, seitdem haben die spektakulären archäologischen Ausgrabungen in der Johanniskirche immer wieder neue Funde und neue Erkenntnisse hervorgebracht. Ein Name steht dabei für ganz besondere Einblicke rund um St. Johannis: Dr. Guido Faccani, der die wissenschaftliche Forschungsleitung in St. Johannis innehat. Der Experte für Kunstgeschichte und sakrale Bauten der Spätantike und des frühen Mittelalters wird am 15. Oktober 2024 um 18 Uhr zu dem Thema „Die Krypta der ersten Mainzer Kathedrale“ im Landesmuseum Mainz der Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE) einen hochinteressanten Vortrag rund um St. Johannis halten.

Das Interesse am Alten Dom ist in der internationalen Fachwelt, den Medien und nicht zuletzt in der Mainzer Bevölkerung ungebrochen. Längst ist klar, dass St. Johannis die älteste Kirche in Mainz ist, zudem nach dem Trierer Dom eine der ältesten erhaltenen Bischofskirchen auf deutschem Boden und einzige nahezu vollständig erhaltene Kathedrale aus spätottonischer Zeit in Deutschland.

Die Ausgrabungen in St. Johannis erbrachten aber auch den Nachweis der bislang ältesten in Mainz nachgewiesenen Krypta: Sie gehört zur Bauphase der Zeit um 1000. Während der eine seitliche Eingang der Krypta noch im 20. Jahrhundert sichtbar war, kamen der zweite Zugang, der Boden und die Pfeilerreste erst in den vergangenen sieben Jahren wieder zum Vorschein. Der Grundriss, der unter dem Westchor entdeckten Krypta, wirft viele Fragen zur Bestimmung und Nutzung auf, denen Guido Faccani in seinem Vortrag mit Vergleichsbeispielen nachgehen wird.

Sein Vortrag mit dem Titel „Die Krypta der ersten Mainzer Kathedrale: Gestalt, Funktion und Fortleben als Teil der Stiftskirche St. Johannis“ wird als Hybrid-Veranstaltung durchgeführt. Es besteht demnach die Möglichkeit, an dem Vortrag in Präsenz teilzunehmen oder ihm in digitaler Form zu folgen. Da die Zahl der Teilnehmenden begrenzt ist, wird um eine Anmeldung bis 14. Oktober, 12 Uhr, per E-Mail unter anmeldung(at)gdke.rlp.de gebeten, die Platzvergabe erfolgt in der Reihenfolge der Anmeldungen. Der Zugangslink wird den Teilnehmenden nach Anmeldeschluss per E-Mail zugeschickt. Die Teilnahme ist kostenfrei.

In der Steinhalle des Landesmuseums Mainz wird ab dem kommenden Jahr eine neue Ausstellung zum jüdischem Erbe und Leben in Rheinland-Pfalz zu sehen sein. Dies hatte Innenminister Ebling im August als ein Teil der Pläne für die Neukonzeption des Museums angekündigt. Nun gab der Minister einen ersten Einblick in die Planungen.

„Die Sonderausstellung nimmt das jüdische Erbe der Region in den Fokus und soll einen umfassenden Bogen von der Vergangenheit bis in die Gegenwart schlagen. Eine zentrale Rolle spielen dabei die SchUM-Stätten in Speyer, Worms und Mainz, die als Unesco-Weltkulturerbe ein bedeutendes Symbol des jüdischen Lebens im Mittelalter darstellen. Gleichzeitig soll auch das reiche Landjudentum in Rheinland-Pfalz in dieser Form erstmalig thematisiert werden“, sagte Innenminister Michael Ebling.

Die Ausstellung werde jedoch nicht nur historische Aspekte beleuchten, sondern auch die gegenwärtige Bedeutung jüdischen Lebens in Rheinland-Pfalz in den Blick nehmen. „Was bedeutet es, jüdisch zu sein, damals wie heute? Diese Fragen möchten wir den Besucherinnen und Besuchern nahebringen“, so Ebling.

Neben der inhaltlichen Ausrichtung wird auch die Vermittlungsarbeit eine wichtige Rolle spielen. Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) wird die Ausstellung interaktiver gestalten und neue Zugänge zur jüdischen Geschichte und Kultur ermöglichen. „Besucherinnen und Besucher können durch den Einsatz neuer Technologien auf ganz neue Art und Weise mit der Ausstellung interagieren. Diese Erfahrungen wollen wir auch in künftigen Dauerausstellungen des Museums nutzen“, sagte Dr. Birgit Heide, Direktorin des Landesmuseums Mainz.

Die Planungen zur Ausstellung werden in den kommenden Monaten konkretisiert, bevor die Eröffnung für Anfang 2025 geplant ist. Während die Ausstellung zum jüdischen Erbe und Leben in der Steinhalle zu sehen sein wird, wird das Landmuseum seine Planungen für die dauerhafte Neuaufstellung vorantreiben. Langfristig sollen wieder die römischen Steindenkmäler als Teil der neuen Dauerausstellung des Museums zu sehen sein.

Vortrag von Dr. Jörg Drauschke und Anna Georgiev, M.A. vom LEIZA am Dienstag, den 10. September 2024, um 18 Uhr im Landesmuseum Mainz über: Archäologie und Antikenschmuggel entlang der Bagdadbahn? Zum Abschluss eines Provenienzforschungsprojekts am LEIZA

Archäologische Entdeckungen beim Bau der Bagdadbahn und mögliche Verbindungen zum Antikenschmuggel stehen am Dienstag, 10. September um 18 Uhr, im Landesmuseum Mainz im Mittelpunkt eines Vortrags. Konkret geht es um eine Sammlung antiker Gläser und Keramikgefäße des Leibniz-Zentrums für Archäologie (LEIZA), die wahrscheinlich mit dem Bau der Bagdadbahn im Osmanischen Reich in Verbindung steht. Der Bau dieser Bahnstrecke von Konya nach Bagdad wurde nach der Jahrhundertwende bis zum Ende des Ersten Weltkriegs maßgeblich von deutscher Seite vorangetrieben und galt als eines der wirtschaftlich vielversprechendsten Infrastrukturprojekte der Zeit. Unzweifelhaft wurden bei der Anlage der Strecke auch archäologische Funde geborgen. 

Das Konvolut von Glas- und Keramikobjekten aus dem Bestand des LEIZA war Ausgangspunkt eines vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste und dem Freundeskreis des LEIZA e.V. geförderten Forschungsprojekts, das die Relevanz des Bahnbaus aus archäologischer Perspektive auch in Hinblick auf mögliche, irreguläre Aneignungspraktiken untersuchte. Die Erkenntnisse dieses Forschungsprojektes werden Dr. Jörg Drauschke und Anna Georgiev, M.A., im Rahmen ihres Vortrags den interessierten Zuhörerinnen und Zuhörern vorstellen.

 Der Vortrag ist Teil des Rahmenprogramms zur Sonderausstellung „Herkunft [un]geklärt. Die Erwerbungen des Altertumsmuseums und der Gemäldegalerie der Stadt Mainz 1933-45“, die noch bis 15. September 2024 im Landesmuseum Mainz zu sehen ist. Gezeigt werden dabei die Ergebnisse eines mehrjährigen Provenienzforschungsprojekts, das sich mit den rund 375 Erwerbungen des Altertumsmuseums und der Gemäldegalerie der Stadt Mainz – den Vorgängerinstitutionen des Landesmuseums Mainz – aus den Jahren 1933 bis 1945 beschäftigt hat.

Es besteht die Möglichkeit, an der Veranstaltung in Präsenz teilzunehmen oder ihr in digitaler Form zu folgen. Da die Zahl der Teilnehmenden begrenzt ist, wird um eine Anmeldung bis 9. September, 12 Uhr, per E-Mail unter anmeldung(at)gdke.rlp.de gebeten. Die Platzvergabe erfolgt in der Reihenfolge der Anmeldungen. Der Zugangslink wird den Teilnehmenden nach Anmeldeschluss per E-Mail zugeschickt. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Innenminister Michael Ebling hat gemeinsam mit Museumsdirektorin Dr. Birgit Heide erste Maßnahmen zur Neukonzeption des Landesmuseums Mainz vorgestellt. Mit modernen Formaten und einer noch stärkeren Öffnung hin zum städtischen Leben soll das Museum fit für die Zukunft werden und Besucherinnen und Besucher von nah und fern anlocken. Zentrale Elemente bei der Neukonzeption sind die einzigartige Steinhalle, die fortan wieder ganz dem kulturellen Erbe zur Verfügung steht, der Innenhof als Oase im Herzen der Landeshauptstadt, neue Ausstellungsmodule mit digitalen Elementen sowie die Bespielung der Außenfassaden des Museums.

„Das Landesmuseum Mainz ist das Museum für Kunst- und Kulturgeschichte in Rheinland-Pfalz. Dabei bietet es nicht nur herausragende Sammlungen wie die Werke von Max Slevogt oder die römischen Monumente rund um die Große Mainzer Jupitersäule, sondern mit der Steinhalle und dem barocken Innenhof als Ruhepol inmitten der Stadt auch eine einzigartige Architektur. Es ist ein Meilenstein, dass die Steinhalle fortan wieder voll und ganz musealen Nutzung zur Verfügung steht. In einem ersten Schritt werden wir dort ab 2025 die neue Ausstellung ‚Jüdisches Erbe und Leben in Rheinland-Pfalz‘ präsentieren, mit der wir auch modernste Museumstechnik wie Künstliche Intelligenz und Augmented Reality für die spätere Erneuerung der Dauerausstellung erproben werden“, sagte Innenminister Michael Ebling.

Während die Ausstellung zum jüdischen Erbe laufe, werde parallel der dauerhafte Umbau der Steinhalle geplant. Sie solle künftig wieder ohne Raumteiler erscheinen und multifunktionell nutzbar sein. Das jüdische Erbe und das UNESCO-Welterbe SchUM würden anschließend dauerhaft fester Bestandteil des Landesmuseums, so Ebling.

„Ab 2026 soll es dann im Marstall den neuen Ausstellungsteil ‚Mainz Kompakt‘ geben, der ausgewählte Highlights und Mainzer Funde schlaglichtartig präsentiert und damit nicht nur für Mainzerinnen und Mainzer, sondern insbesondere auch für Tagestouristen und Gästeführungen mit eingeschränktem Zeitkontingent ein attraktives Angebot macht. Zudem wollen wir das beliebte ‚Schaufenster der GDKE‘ noch sichtbarer machen, mit dem wir aktuelle Neu-Funde der Archäologie und andere spannende Projekte aller Direktionen der GDKE präsentieren“, sagte Museumsdirektorin Dr. Birgit Heide.

Man werde außerdem den Innenhof perspektivisch so umgestalten, dass er durch attraktive Angebote das Museum noch stärker zur Stadt hin öffne. Dafür werde das Schwerlastregal für die Steindenkmäler abgebaut und der Innenhof so hergerichtet, dass die Aufenthaltsqualität noch weiter steige. „Der Innenhof ist schon jetzt ein viel gefragter und beliebter Treffpunkt sowie Veranstaltungsort für unsere Kooperationspartner und bietet ein einzigartiges Potenzial, das wir durch eine sichtbare Aufwertung noch weiter ausschöpfen wollen“, so Heide. Durch eine Bespielung der Außenfassade – erst in der Weihnachtszeit mit einem ‚Adventskalender‘ und ab dem kommenden Jahr mit neuen Fahnen und Bannern, werde das Museum zudem sichtbarer.

„In Museen wird künftig immer mehr Interaktion und Erlebnischarakter gefragt sein – und genau das bieten wir mit der Neuaufstellung des Landesmuseums. Gerade in einer Stadt wie Mainz, die sich durch Gemeinsinn und Lebensart im öffentlichen Raum auszeichnet, haben wir die einzigartige Chance, das Museum zu einem Hot Spot des gesellschaftlichen Lebens zu machen und damit die Zugänglichkeit des kulturellen Erbes für jedermann und jederfrau zu erhöhen“, so Innenminister Ebling.

Ausgangspunkt für die Neukonzeption des Landesmuseums war der Ausbau des Plenargestühls des Mainzer Landtags, der nun vollzogen wurde. Der Landtag hatte die Steinhalle des Landesmuseums in den zurückliegenden Jahren übergangsweise für Plenarsitzungen genutzt. Mit dem Ausbau des Plenargestühls steht sie nun wieder voll und ganz der Präsentation herausragender Kulturdenkmäler zur Verfügung. Darüber hinaus ist die rund 15 Jahre alte Dauerausstellung des Landesmuseums technisch und museumspädagogisch nicht mehr auf dem neuesten Stand – sie wird nun nach und nach erneuert. Alle Erneuerungen finden im laufenden Betrieb statt, sodass das Landesmuseum durchgehend für Besucherinnen und Besucher geöffnet bleibt.

Ob zarte Zeichnungen mit Bleistift oder Tusche, ob farbige Aquarelle, ausdrucksstarke Holzschnitte oder raffinierte Radierungen – das Landesmuseum Mainz der Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE) zeigt ab 10. September eine einzigartige Auswahl seiner Graphischen Sammlung mit Künstlerinnen und Künstlern von der Renaissance bis zur Gegenwart. Zu sehen sind Arbeiten etwa von Albrecht Dürer, Max Beckmann, Emil Orlik, Ludwig Lindenschmit d. Ä. oder Käthe Kollwitz. „Wir wollen mit dieser Kabinett-Ausstellung die enorme Vielfalt der unterschiedlichen Techniken präsentieren. Und da wir die größte graphische Sammlung in Rheinland-Pfalz in unseren Beständen haben, ist die Auswahl und somit die Ausstellung dieses Mal von den persönlichen Vorlieben unserer Kuratorin Dr. Karoline Feulner geprägt – das verspricht also sehr spannend zu werden“, so die Direktorin des Landesmuseums Mainz, Dr. Birgit Heide.

Unter dem Titel „Curators Choice“ wird exemplarisch die besondere Faszination der graphischen Sammlung in ausgewählten Highlights ausgestellt. „Die Betrachter sollten sich in jedem Fall die Zeit nehmen, für all die herausragenden Details und auch, um die verschiedenen Schraffuren, die an- und abschwellenden Linien des Stiftes oder der Radiernadel sowie die feinen tonalen Abstufungen der Druckplatte auf den meist kleinen Formaten erfassen zu können“, ergänzt Dr. Karoline Feulner, Leiterin der Abteilung Gemälde und Skulpturen und kommissarische Leiterin der Graphischen Sammlung.

 

Hybrid-Vortrag von Dr. Udo Felbinger, Zentrale Stelle für Provenienzforschung Hessen, am 14. Mai 2024 um 18 Uhr im Landesmuseum Mainz

Michel Oppenheim (1885-1963), der in Mainz geboren wurde und hier Abitur machte, studierte Rechtswissenschaften und hat einen wesentlichen Beitrag zum kulturellen Aufbau der Stadt Mainz geleistet. Er war der erste Kulturdezernent der Stadt Mainz nach dem Zweiten Weltkrieg, war an der Neugründung der jüdischen Gemeinde in Mainz beteiligt und gehörte zu den Gründern der Vereinigung der Freunde der Universität Mainz. Bereits vor dem Zweiten Weltkrieg galt Oppenheim als Keramikexperte und bedeutender Sammler. Während der von den Nationalsozialisten betriebenen Verfolgungen konnte er sein Leben nur knapp retten und verlor einen großen Teil seines Eigentums.

Im Rahmen der Sonderausstellung „Herkunft [un]geklärt. Die Erwerbungen des Altertumsmuseums und der Gemäldegalerie der Stadt Mainz 1933-45“ wird Dr. Udo Felbinger von der Zentrale Stelle für Provenienzforschung Hessen, Darmstadt, in einem beachtenswerten Vortrag über seine Forschungen zu Oppenheims Sammlung berichten. Unter dem Titel „Expertise in Keramik – Michel Oppenheim und seine Sammlung“ erzählt Felbinger am Dienstag, 14. Mai 2024 um 18 Uhr, im Landesmuseum Mainz der Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE) über seine ungewöhnliche Spurensuche.

Die Sonderausstellung „Herkunft [un]geklärt“, in deren Rahmenprogramm der Vortrag eingebettet ist, wird noch bis 15. September 2024 im Landesmuseum Mainz zu sehen sein. Gezeigt werden dabei die Ergebnisse eines mehrjährigen Provenienzforschungsprojekts, das sich mit den rund 375 Erwerbungen des Altertumsmuseums und der Gemäldegalerie der Stadt Mainz – den Vorgängerinstitutionen des Landesmuseums Mainz – aus den Jahren 1933 bis 1945 beschäftigt hat.

Es besteht die Möglichkeit, an der Veranstaltung in Präsenz teilzunehmen oder ihr in digitaler Form zu folgen. Da die Zahl der Teilnehmenden begrenzt ist, wird um eine Anmeldung bis 13. Mai, 12 Uhr, per E-Mail unter anmeldung(at)gdke.rlp.de gebeten. Die Platzvergabe erfolgt in der Reihenfolge der Anmeldungen. Der Zugangslink wird den Teilnehmenden nach Anmeldeschluss per E-Mail zugeschickt. Die Teilnahme ist kostenfrei.

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Neue Erkenntnisse zur Kunststadt Mainz im Nationalsozialismus


Überraschend, beeindruckend, aber auch erschütternd und in vielen Teilen lückenhaft sind die Ergebnisse eines mehrjährigen Provenienzforschungsprojekts, das sich mit den rund 375 Erwerbungen des Altertumsmuseums und der Gemäldegalerie der Stadt Mainz – den Vorgängerinstitutionen des Landesmuseums Mainz – aus den Jahren 1933 bis 1945 beschäftigt hat. Zu sehen sind die Ergebnisse in der Sonderausstellung „Herkunft [un]geklärt. Die Erwerbungen des Altertumsmuseums und der Gemäldegalerie der Stadt Mainz 1933-1945“, die im Rahmen des nunmehr 6. Internationalen Tags der Provenienzforschung im Landesmuseum Mainz der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE) vom 12. April bis 15. September 2024 präsentiert wird. Bei den Recherchen wurden auch grundlegende Erkenntnisse zur Kunststadt Mainz im Nationalsozialismus gewonnen – ein bisher kaum erforschtes Thema. Die Ausstellung wird durch den für das kulturelle Erbe zuständigen Innenminister Michael Ebling und die Mainzer Kulturdezernentin Marianne Grosse eröffnet (Presse-Terminhinweis folgt).

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Gesprächskonzert mit Justus Willberg, einem ausgewiesenen Kenner für antike Musik im Landesmuseum Mainz

 Mit einer musikalischen Reise in die Vergangenheit schlägt Justus Willberg, Leiter der Musikschule im mittelfränkischen Weißenburg und Dozent an der Musikhochschule Nürnberg, einen spannungsreichen Bogen vom Orpheus-Mosaik, das aktuell im Landesmuseum Mainz der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE) ausgestellt wird, in die Zeit des 1. bis 3. Jahrhunderts n. Christus.

„Gesprächskonzert“ nennt er seinen Hybridvortrag am 19. März 2024 um 18 Uhr im Landesmuseum Mainz und nimmt das 1995 in der Mainzer Badergasse gefundene römische Mosaik mit dem dort abgebildeten griechischen Sänger Orpheus mit seiner Kithara zum Anlass, „Erhaltene Musikstücke aus dem 1. bis 3. Jahrhundert n. Chr.“ in der Gegenwart buchstäblich wiederzubeleben. So soll Orpheus mit seinem Gesang wilde Tiere friedlich gestimmt, Stürme und Wellen beruhigt und selbst die unbelebte Natur bezaubert haben.

Willberg, ein ausgewiesener Kenner der antiken Musik, zeigt im Laufe seines Gesprächsabends, wie eine Kithara und antike Musik generell geklungen haben könnten. Zugleich stellt er Nachbauten verschiedener römischer Musikinstrumente vor und singt erhaltene Kompositionen aus der Zeitepoche des Mainzer Orpheus-Mosaiks.

Wer sich von den Klängen der antiken Vergangenheit bezaubern lassen will, kann an dem Gesprächskonzert mit Kithara, Tibia, Syrinx und Gesang in Präsenz teilnehmen oder der Veranstaltung in digitaler Form folgen. Da die Zahl der Teilnehmenden begrenzt ist, wird um eine Anmeldung bis 18. März 2024, 12 Uhr, per E-Mail unter anmeldung(at)gdke.rlp.de gebeten, die Platzvergabe erfolgt in der Reihenfolge der Anmeldungen. Der Zugangslink wird den Teilnehmenden nach Anmeldeschluss per E-Mail zugeschickt. Die Teilnahme ist kostenfrei.

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Neue Blickwinkel im Landesmuseum Mainz

 

Alte Meister und neue Leihgaben, eine kreative App und Virtual Reality (VR) – ab 3. März präsentiert sich im Landesmuseum Mainz der GDKE die Abteilung der Moderne und der Kunst des 20. Jahrhunderts in einer neuen Auswahl und Hängung. Die Wiedereröffnung mit einem Aktionstag am 3. März zwischen 10 und 17 Uhr bietet Führungen, Museumsbingo und Mitmachaktionen in den frisch sanierten Räumen. Neue Blickwinkel auf die Highlights von Lovis Corinth, Max Beckmann oder Hans Purrmann, spektakuläre neue Dauerleihgaben von dem Expressionisten Ernst Ludwig Kirchner, dem „deutschen Impressionisten“ Max Slevogt oder auch dem ehemaligen Professor für Malerei an der Kunsthochschule Mainz, Friedemann Hahn. „Wir zeigen unseren Besucherinnen und Besuchern aktuelle Forschungen, ungewöhnliche Gegenüberstellungen und neue Touren mit kreativen Vermittlungsideen“, freut sich die Direktorin des Landesmuseums Mainz, Dr. Birgit Heide.

Einer der Schwerpunkte, in der mit einer komplett erneuerten Lichtdecke ausgestatteten Abteilung ist natürlich Max Slevogt, er ist eines der Alleinstellungsmerkmale des Landesmuseums Mainz. Eintauchen können alle in „Slevogts Welt“ und sein vielseitiges Schaffen unter anderem über eine VR-Brille mit einer verblüffenden Multimedia-Projektion. In dieser virtuellen Selvogt-Welt wird die ganze Bandbreite seiner Gemälde, Zeichnungen und Druckgrafiken völlig neu in Szene gesetzt. Etwa seine enge Beziehung zur Musik und dem Theater, seine erschütternden Kriegserlebnisse und deren Verarbeitung, zahlreiche Illustrationsprojekte oder seine Biografie. „Wir zeigen Slevogt auf eine ganz neue Art und Weise und machen ihn durch Animationen emotional erlebbar“, ergänzt Dr. Birgit Heide. Untermalt mit klassischer Musik seiner Lieblingskomponisten und eigens für das Projekt produzierten Sounds, ermöglicht „Slevogts Welt“ einen neuen Zugang zu seinem kreativen Werk.

Die Eröffnung ist bei kostenfreiem Eintritt mit einer besonderen Mitmachaktion verbunden, bei der die Besucherinnen und Besucher mithilfe eines Fragebogens die Abteilung und ihre Besonderheiten gezielt bewerten und beschreiben können. Die Ergebnisse und Erkenntnisse daraus können dann künftig für anderen Abteilungen und weitere Planungen genutzt werden.

 

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Wie das Orpheus-Mosaik aus der Mainzer Badergasse restauriert, rekonstruiert und ergänzt wurde / Hybridvortrag im Landesmuseum Mainz am 20. Februar 2024 um 18 Uhr / Teilnahme nur noch Online möglich / Anmeldung bis Sonntagmittag

 Es war ein Sensationsfund und wurde schließlich ein ungewöhnliches wissenschaftliches Abenteuer, nachdem 1995 in der Mainzer Altstadt ein ziemlich spektakulärer Teil eines römischen Mosaiks gefunden wurde, das Orpheus mit seiner Leier zwischen wilden Tieren sitzend darstellt.

Das inzwischen legendäre Orpheus-Mosaik aus der Badergasse war ursprünglich rund 6 x 6 m groß, davon ist allerdings nur gut ein Drittel im Original erhalten geblieben. Dank Unterstützung vieler Spezialistinnen und Spezialisten konnte das Orpheus-Mosaik geborgen und konserviert werden. Mehr noch: Aufgrund des systematischen Aufbaus der Ornamente und der Bildausstattung war es schließlich gelungen, eine komplette Rekonstruktion vorzunehmen. Matthias Heinzel, der am LEIZA Mainz arbeitet und dort für die Edelmetallrestaurierung, galvanoplastische Kopien und Goldschmiede verantwortlich ist, hat maßgeblich an der Restaurierung und Ergänzung des Orpheus-Mosaiks mitgewirkt.

Sein Hybridvortag im Landesmuseum Mainz der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE) am Dienstag, 20. Februar 2024, um 18.00 Uhr steht unter dem Titel „Ein römischer Bildteppich aus abertausenden Steinen – das Orpheus-Mosaik aus der Mainzer Badergasse – Restaurierung, Rekonstruktion und Ergänzung“. Matthias Heinzel wird dabei aufzeigen, wie es ausgeklügelte wissenschaftliche Analysen und Vergleiche mit bekannten Orpheus-Mosaiken am Ende möglich machten, das unvollständige Orpheus-Mosaik um die fehlenden Partien des Orpheus selbst und seiner umgebenden Tierwelt zu erschließen und bildlich umzusetzen. Nach fünfjähriger Arbeit konnte das Mosaik, das ursprünglich aus mehr als 320.000 Steinen bestand, im Frühjahr 2001 erstmals der Öffentlichkeit in Mainz präsentiert werden.

Der Vortrag wird als Hybrid-Veranstaltung durchgeführt. Eine Teilnahme ist allerdings nur noch online möglich. Er wird um eine Anmeldung bis 18. Februar 2024, 14 Uhr, per E-Mail unter anmeldung(at)gdke.rlp.de gebeten, die Platzvergabe erfolgt in der Reihenfolge der Anmeldungen. Der Zugangslink wird den Teilnehmenden nach Anmeldeschluss per E-Mail zugeschickt. Die Teilnahme ist kostenfrei.

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„Blumenstück“ aus drei Seiten betrachtet

Es ist ein 400 Jahre altes Kunstwerk des Malers Peter Binoit, der vor allem für seine großartigen Blumen-Bouquets bekannt wurde. Binoits Vorfahren stammen aus den Niederlanden, er selbst wurde in Köln geboren und verstarb in Hanau. Sein Stilleben „Blumenstück“ (um 1620/30) zeigt Pflanzen, die damals botanische Kostbarkeiten waren; ostasiatisches Porzellan wird in einer Montierung aus vergoldetem Silber präsentiert und auf den zweiten Blick entdeckt man neben den Orangeköpfchen-Papageien eine Vielzahl von Insekten. Am Sonntag, 4. Februar 2024, um 15 Uhr steht Binoits beeindruckendes Gemälde im Mittelpunkt der Veranstaltungsreihe „beziehungsWeise“, einer Kooperation des Landesmuseums Mainz mit der Evangelischen Stadtkirchenarbeit Mainz und der Hochschule für Musik Mainz. In Textbeiträgen, Vorträgen und Musik werden kunsthistorische, theologische und musikalische Impulse gesetzt, um sich dem Kunstwerk von Peter Binoit zu nähern. Pfarrer Kristian Körver geht auf theologische Spurensuche, Gernot Frankhäuser liefert kunsthistorische Betrachtungen und Professor Manuel Fischer-Dieskau steuert mit Studierenden seiner Klasse für Violoncello und Kammermusik den musikalischen Teil bei.


Beginn der Veranstaltung ist um 15 Uhr im Landesmuseum Mainz. Der Eintritt ist im Museumseintritt enthalten.

 Die Idee der 2004 erstmals aufgelegten Reihe ist es, Kunstwerke des Landesmuseums Mainz mit einem kunsthistorischen, einem theologischen und einem musikalischen Impuls auf eine ganz besondere Art und Weise zu betrachten. So werden die Besucherinnen und Besucher dazu angeregt, eine eigene Beziehung zu den Objekten aufzubauen.

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Filmdokumentation bietet spannende Einblicke zu den Hintergründen der informellen Malerei am Dienstag, 23. Januar 2024, um 18 Uhr

Erstmals seit 37 Jahren wird eine einzigartige Filmdokumentation wieder gezeigt, die die Protagonisten der informellen Malerei zu Wort kommen lässt. Zu sehen ist sie unter dem Titel „quadriga – aufbruch in eine neue malerei“ am Dienstag, 23. Januar 2024, um 18 Uhr im Landesmuseum Mainz der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE). Die Filmvorführung findet im Rahmen der Sonderausstellung „Blauer Aufbruch – informelle Malerei der Quadriga nach 1945“ statt. Im Anschluss des 45-minütigen Films stehen die Filmemacherin Isolde Pech sowie die Kuratorin der Ausstellung, Dr. Karoline Feulner, zu einem Gespräch bereit.

„Was wirklich faszinierend an der Filmdokumentation ist, sind die Interviews der vier damals noch lebenden Künstler sowie des Galeristen“, so Karoline Feulner, „das sind beeindruckende Zeitdokumente, weil sie uns auf eine kleine Zeitreise in die frühen 1950er Jahre mitnehmen und spannende Einblicke ermöglichen“.

Karl Otto Götz, Otto Greis, Heinz Kreutz und Bernard Schultze reflektieren ihre künstlerische Entwicklung, die sie in den frühen 50er Jahren zum Aufbruch in eine neue – für Deutschland revolutionäre – Malerei führte. Ebenso kommt Klaus Franck zu Wort, der die Künstler erstmals in seiner „Zimmergalerie“ zusammengeführt hatte. Er ist nicht nur Zeitzeuge der quirligen Kulturszene Frankfurts der Nachkriegsjahre, sondern für die Künstler auch wichtiger Mentor und Brückenbauer.

Die Filmdokumentation über die Maler der Quadriga wurde von der Hessischen Filmförderung 1985 unterstützt und vom Hessischen Rundfunk 1986 ausgestrahlt, damit mehr als 30 Jahre nach der legendären Ausstellung in der Zimmergalerie Franck. Der Film kontrastiert die Werke der 50er mit ihren Bildern der 80er Jahre, und die Maler selbst beschreiben, welche Kriterien dabei stets im Zentrum ihres künstlerischen Schaffens standen.

Die Sonderausstellung „Blauer Aufbruch – informelle Malerei der Quadriga nach 1945“ ist im Landesmuseum Mainz noch bis zum 4. Februar 2024 zu sehen. Als Schlüsselbild gilt das Gemälde „Blauer Aufbruch“, das 1952 in der berühmten Ausstellung in der Zimmergalerie Franck in Frankfurt am Main von Otto Greis präsentiert wurde.

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Vortrag von Dr. Jens Dolata, stellvertretender Außenstellenleiter der Landesarchäologie Mainz, wirbt für Ausstellungsbesuch im Marstall des Landesmuseums Mainz

Es war der damals bedeutendste derartige Fund aus dem römischen Mainz: Bei Bauarbeiten in der Badergasse, im Herzen der Mainzer Altstadt, trafen Archäologen der damaligen Archäologischen Denkmalpflege 1995 auf die Überreste eines außergewöhnlichen Mosaikbodens einer römischen Stadtvilla des 2./3. Jahrhunderts, die in Teilen ausgegraben werden konnte.

Ausgehend vom Fund dieses Orpheus-Mosaiks, das aktuell im Marstall des Landesmuseums Mainz der Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE) ausgestellt wird, erforscht die Landesarchäologie gerade alle überlieferten Fundstellen römischer Mosaike aus Mainzer Stadtvillen. Zum Forschungsstand bietet Dr. Jens Dolata, stellvertretender Außenstellenleiter der Landesarchäologie Mainz, einen einführenden Vortrag an mit dem Titel „Pavimenta tessellata Mogontiacenses – Erste Einblicke in die archäologische Revision der Mosaikfunde aus dem römischen Mainz“. Der Vortrag läuft am 30. Januar 2024 um 18 Uhr als Hybrid-Veranstaltung im Landesmuseum Mainz.

Für Dolata bietet die eingehende Beschäftigung mit den Fundorten und Befunden der Überreste stattlicher Schmuckfußböden neue und überraschende Einblicke in prächtige Wohnausstattungen im römischen Mainz. In seinem Vortrag beleuchtet er nicht nur Baukontexte, vergesellschaftete Funde und besondere Erhaltungssituationen, sondern erklärt auch Bildmotive und ordnet sie ein. Dabei sind die aus viereckigen Stückchen oder Würfelchen, lateinisch tessellae, erstellten Mosaike für Dolata „ganz besondere Fundstücke, die unseren Blick auf außergewöhnliche Häuser von Mogontiacum lenken.“

Die Präsentation von römischen Mosaiken im Marstall ist ein gemeinsam vom Landesmuseum Mainz und der Landesarchäologie Mainz durchgeführtes Projekt, das unter anderem aufzeigen soll, dass auch in Mainz in römischer Zeit repräsentative Stadtvillen vorhanden waren.

Der Vortrag wird als Hybrid-Veranstaltung durchgeführt. Es besteht demnach die Möglichkeit, in Präsenz teilzunehmen oder der Veranstaltung in digitaler Form zu folgen. Da die Zahl der Teilnehmenden begrenzt ist, wird um eine Anmeldung bis 29. Januar 2024, 12 Uhr, per E-Mail unter anmeldung@gdke.rlp.de gebeten, die Platzvergabe erfolgt in der Reihenfolge der Anmeldungen. Der Zugangslink wird den Teilnehmenden nach Anmeldeschluss per E-Mail zugeschickt. Die Teilnahme ist kostenfrei.

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Lesung der Mainzer Autorin Simone Frieling zum „Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“ im Landesmuseum Mainz

Zum bundesweiten „Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“ bietet das Landesmuseum Mainz der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE) am Sonntag, den 28. Januar um 14 Uhr, eine Lesung der Mainzer Autorin Simone Frieling an, die Ausschnitte ihres 2023 erschienen Buches „Mit den Augen einer Frau: Paula Modersohn-Becker, Käthe Kollwitz und Ottilie W. Roederstein“ präsentieren wird. Begleitend zur Lesung werden ausgewählte Originale von Käthe Kollwitz aus dem Bestand des Landesmuseums gezeigt.

Frieling porträtiert in ihrem Buch drei Frauen, die zu der ersten Generation professionell ausgebildeter Künstlerinnen gehören, die die Kunst verändert haben: Sie brachten den weiblichen Blick in die Malerei und die Bildhauerei. Käthe Kollwitz stellte ihr Werk in den Dienst der Menschen, die von Hunger, Krieg und Unterdrückung gezeichnet waren. Paula Modersohn-Becker befreite sich von allen bildnerischen Konventionen, ihr einzigartiges Werk wurde wegweisend für die Moderne. Ottilie W. Roederstein war die erfolgreichste Porträtistin ihrer Zeit.

Von der nationalsozialistischen Kunstpolitik waren sie alle, auf unterschiedliche Weise, betroffen. Roederstein konnte ihre Porträts jüdischer Männer und Frauen nicht mehr ausstellen, Kollwitz wurde aus der Preußischen Akademie ausgeschlossen und ins Abseits gedrängt, die Bilder Modersohn-Beckers wurden als „entartet“ diffamiert und aus den Museen entfernt. Zu Lebzeiten als „Malweiber“ belächelt, gehören die drei heute zu den bedeutendsten Künstlerinnen vom Anfang des 20. Jahrhunderts.   

Der Eintritt ist frei.
 

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